Bericht aus der Westfälischen-Rundschau
Siegerland. (uhk) Ein bisschen Verlust ist immer und deshalb können die Männer des Wilnsdorfer Gesangvereins "Sängerbund" auch "mit diesem Ergebnis hervoragend leben", wie es der Vorsitzende Ullrich Wagener gestern gegenüber der WR ausdrückte.
Vier Mal erhoben die Bässe, Baritone und Tenöre des Chores am Samstag beim Bundesleistungssingen im münsterländischen Borken die Stimmen - und dreimal erteilten die Juroren die Note eins, einmal die zwei. Unter dem Strich ergab dies: die Wilnsdorfer fuhren zum sechsten mal als Meisterchor nach Hause. Und bereits gestern Morgen sangen sie bei der Fronleichnahms-Prozession schon wieder kräftig mit.
Meister dürfen sich auch die "Bichelbacher Sangesfreunde" aus Gernsdorf in den nächsten fünf Jahren nennen. Sie "toppten" das ergebnis der Wilnsdorfer sogar noch und bekamen von den Richtern gleich vier Mal die Note "Sehr gut". Den Erfolg der Siegerländer Ensemble, die sich der Jury stellten, wurde am Samstag vom MGV "Sangeslust" Fellinghausen komplettiert. Die Nord-Siegerländer wirkten quasi als "Eisbrecher". Sie ersangen sich zwei Mal die eins und ein Mal die zwei.
Nicht ganz so gut ging es am Sonntag in Borken weiter. Als erste der heimischen Formationen mussten die Sängerinnen und Sänger des Gemischten Chores "Ars Cantica" aus Siegen auf die Bühne des "Vennehofes". Mit Erfolg. Sowohl mit dem ersten als auch dem dritten Lied überzeugten sie die Juroren, die dafür die benötigten zwei Einsen zückten. Für die beiden anderen Lieder gab es "gut". Alleine die Niederdresselndorfer Mozartsänger gingen diesmal leer aus. Nach Erfolg versprechendem Auftakt mit "Sehr gut", konnte das Ensemble die Richter nicht mehr überzeugen.